Metro-Töchter setzen auf geballte Energieeffizienz
Demnach ist es Ziel des Netzwerkes, innerhalb der nächsten drei Jahre 100 Gigahwatt-Stunden an Energie und damit rund 60.000 Tonnen an klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) einzusparen. Das Energieeffizienznetzwerk bietet die Plattform für einen intensiven Erfahrungsaustausch über Möglichkeiten zur Steigerung der unternehmensindividuellen Energieeffizienz und damit verbundenen Kostensenkungen. Schwerpunkte der Netzwerktätigkeit sind Training und Schulungskonzepte für Mitarbeiter, die Umstellung der Kälteanlagen auf natürliche Kältemittel oder der Einsatz von LED-Beleuchtung in den Märkten. Auch Möglichkeiten zur Förderung der Elektromobilität werden diskutiert.
Das Netzwerk wurde von der Metro AG über den Handelsverband Deutschland (HDE) angemeldet, der Mitgründer der Initiative Energieeffizienznetzwerke des Bundeswirtschaftsministeriums ist. „Energienetzwerke sind wichtige Bausteine der Klimaschutz-Strategie des Einzelhandels“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Bereits im Mai dieses Jahres hatten elf Unternehmen des Einzelhandels in einer Klimaschutzerklärung Investitionen von 370 Millionen Euro bis zum Jahresende angekündigt. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien, die Nutzung natürlicher Kältemittel und mit Energieeffizienzmaßnahmen sparen die Unternehmen zusammen 110 Millionen kg CO2 ein. „Die Energienetzwerke tragen dazu bei, dieses Ziel zu erreichen“, so Stefan Genth.
Der HDE hatte im Dezember 2014 mit weiteren Vertretern der deutschen Wirtschaft eine Vereinbarung mit der Bundesregierung unterzeichnet, gemeinsam bis zum Jahresende 2020 rund 500 neue Energieeffizienznetzwerke aufzubauen. Die Netzwerke sollen ein Baustein auf dem Weg zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesregierung sein.