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Metro AG mit durchwachsener Bilanz

12. Februar 2019, 22:25

Weitere Zahlen

In lokaler Währung legte der Gesamtumsatz um 2,1 Prozent zu. Der berichtete Umsatz habe sich vor allem aufgrund negativer Wechselkursentwicklungen der russischen und türkischen Währung um minus 0,6 Prozent auf acht Milliarden Euro verringert, so der Düsseldorfer Konzern.

Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen erreichte im 1. Quartal 2018/19 insgesamt 470 Millionen Euro (Q1 2017/18: 504 Mio. €). Der Rückgang um minus 34 Mio. Euro ist laut der Metro AG vor allem auf negative Wechselkursentwicklungen in Russland und der Türkei sowie auf Investitionen in die Preispositionierung von Metro in Russland zurückzuführen. Währungsbereinigt betrug der Rückgang gegenüber dem Vorjahr „lediglich“ minus 16 Mio. Euro. „Umsatz und Ergebnis der Metro entwickeln sich erwartungsgemäß. Die Maßnahmen in Russland greifen. Asien, Osteuropa sowie das Belieferungsgeschäft entwickeln sich weiterhin dynamisch. Die verstärkte Ausrichtung auf HoReCa und Trader zahlt sich aus. Wir bestätigen die Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19“, sagt Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG.

„Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im 1. Quartal 2018/19 steht im Einklang mit dem Ausblick für das Gesamtjahr“, heißt es in der  Konzernzentrale. Beim flächenbereinigten Umsatz verzeichnete die Metro AG in Deutschland im 1. Quartal 2018/19 einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber einer vergleichsweise hohen Basis im Vorjahr (2,3 Prozent). Der berichtete Umsatz verringerte sich unter anderem aufgrund einer Standortschließung im Geschäftsjahr 2017/18 um minus 1,3 Prozent.

In Westeuropa (ohne Deutschland) wuchs der flächenbereinigte Umsatz insbesondere getrieben durch die gute Entwicklung in Frankreich, Italien und Spanien um ein Prozent. Der berichtete Umsatz legte um 1,2 Prozent zu.

HoReCa-Kundenfokus

Auch im 1. Quartal 2018/19 hat sich die Metro AG nach eigenen Angaben noch konsequenter auf die Kundengruppen Hotels, Restaurants und Cateringunternehmen (HoReCa) und unabhängige Einzelhändler (Trader) fokussiert. So lag das flächenbereinigte Wachstum mit HoReCa-Kunden bei 4,7 Prozent und mit unabhängigen Händlern bei 4,6 Prozent.

Das Belieferungsgeschäft entwickelte sich sehr dynamisch und der Umsatz stieg im 1. Quartal 2018/19 um rund neun Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Damit beträgt der Umsatzanteil des Belieferungsgeschäfts nunmehr 18 Prozent. Das im Vorjahr berichtete Umsatzwachstum war durch die Akquisition des Belieferungsspezialisten Pro à Pro, der seit dem 1. Februar 2017 zum Umsatz beiträgt, positiv unterstützt. Der digitale Bestellprozess steht HoReCa-Kunden mittlerweile in 13 Ländern zur Verfügung und verzeichnet mehr als 120.000 Bestellungen pro Woche.

Die Online-Plattform Dish, die Gastronomen online vernetzt und ihnen digitale Tools zur effizienteren Steuerung ihrer Betriebe anbietet, wurde nach dem Start in Deutschland und Italien nun in Frankreich und Kroatien ausgerollt. Demnach wurde mehr als 120.000 Gastronomiebetrieben zu einer kostenlosen Website verholfen.

Real ausgeklammert

Das zum Verkauf stehende SB-Warenhausgeschäft wird aufgrund des laufenden Verkaufsprozesses zum 30. September 2018 als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen. Der flächenbereinigte Umsatz der nicht fortgeführten Aktivitäten ging im 1. Quartal 2018/19 leicht um 0,6 Prozent zurück. Der berichtete Umsatz erreichte zwei Mrd. Euro und lag auch bedingt durch zwei vorübergehende Standortschließungen bei minus 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Onlinegeschäft rund um den Marktplatz real.de zeigte erneut eine dynamische Entwicklung und wuchs um 65 Prozent auf einen Bruttowarenwert (GMV)5 von 171 Mio. Euro. Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen erreichte 52 Mio. Euro (Q1 2017/18: 104 Mio. Euro). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Ergebnisbelastungen im Zusammenhang mit der Kündigung des Zukunftstarifvertrages bei Real und Aufwendungen für zukünftige Standortschließungen.

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