IFA 100: Mehr Marke, mehr Erlebnis
Auf einer Pressekonferenz in Berlin erläuterte der neue Geschäftsführer der IFA Management GmbH, Leif-Erik Lindner, wie sich die IFA in ihrem 100. Jubiläumsjahr aufstellen wird. Neben einer Stärkung des Markenkerns soll die Messe zu einem Kulturevent werden, das nicht nur auf dem Messegelände in Berlin, sondern auch in der gesamten Stadt stattfinden soll.
Neues Team
Mit dem neuen Geschäftsführer der IFA Management GmbH, Leif-Erik Lindner, hat sich die IFA Management GmbH, ein Joint Venture zwischen der gfu Consumer & Home Electronics GmbH und der Clarion Events Ltd, einen Mann der Tat an Bord geholt. Als ehemaliger Vice President für Consumer Electronics bei Samsung und als waschechter Berliner, weiß er nicht nur wie die Branche, sondern auch wie die Hauptstadt tickt.
Als Bindeglied zum Handel hatte die IFA Management GmbH im September Peter Zyprian, Gesamtvertriebsleiter bei Expert verpflichtet und als Sprachrohr in Sachen Kommunikation seit November Stefan Xander als Director PR & Content an Bord geholt. Das rund 50-köpfige Team um Leif-Erik Lindner hat nun alle Hände voll zu tun. Denn mit dem 100-jährigen Jubiläum der IFA steht ein Event der besonderen Art an, das ein Startschuss für die Zukunft sein soll.
Der Blick zurück
„Wir haben festgestellt, dass sich die rund 180.000 IFA-Besucher des Jahres 2023 zu 40 Prozent auf B2B, zu 53 Prozent B2C und zu sieben Prozent auf andere verteilen. Das heißt, dass wir auch 2024 die Messe an den fünf Tagen für alle öffnen werden“, erklärte Leif-Erik Lindner in Berlin und ergänzte: „Die Tatsache, dass 2023 rund 54 Prozent der Besucher aus 138 Ländern und lediglich 46 Prozent aus Deutschland kamen, hat noch einmal verdeutlicht, dass die IFA keine regionale, sondern eine internationale Messe ist. Es wird daher unser erklärtes Ziel für 2024 sein, noch mehr Fachbesucher aus dem Ausland zu mobilisieren.“
Durchaus zufrieden zeigte man sich mit dem Verlauf der IFA im Jahr 2023. „Auch wenn natürlich nicht alles rund gelaufen ist, so war die IFA 2023 dennoch ein Erfolg. In rund 260 Fachbesucherinterviews haben wir herausgefunden, dass im Bereich B2B die Businessziele erreicht wurden und auch die Händler mit ihrem Messebesuch überwiegend zufrieden waren.“
Der Blick nach vorn
Bei der Struktur der IFA 2024 wird es einige Veränderungen und Neuerungen geben. So wird der Bereich Global Markets wieder in die Station-Berlin als Sonder-Ausstellung für Lieferanten von Komponenten, Auftrags-Hersteller und Erstausrüster (OEM und ODM) ausgelagert.
Verbesserungen versprach man hinsichtlich des Ticketings sowie der App und Website, die 2023 nicht wirklich auf dem Stand einer Tech-Veranstaltung waren. Außerdem soll der Sommergarten mit vielseitigen Veranstaltungen für alle Zielgruppen wieder belebt werden. Moderne Konferenzen sowie Networking-Events sollen noch besser ausgerichtet werden.
Auch das Thema IFA Next bekommt 2024 eine neue Ausrichtung, indem der Bereich der Start Ups, um die Präsentation allgemeiner Zukunftsthemen erweitert wird. Weiterhin wichtig wird das Thema Nachhaltigkeit sein, das auch 2024 im „Sustainability Village“ stattfinden wird. Neu beleben möchte man darüber hinaus die Themen Audio und Foto.
„Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig persönliche Begegnungen sind. Daher werden wir dafür sorgen, dass die IFA zu einem kulturellen Moment wird, der weit über den Austausch von Technikthemen hinaus geht“, so Leif-Erik Lindner.
Unter dem Motto „Celebrate culture’s greatest tech innovation“ wird der Fokus der IFA 2024 auf den Themen Erlebnis, Innovation und Unterhaltung liegen.
Damit das gelingen kann, gilt es den Markenkern der IFA aufzuladen mit dem Ziel, das Vertrauen der Aussteller und Besucher zu gewinnen, die Neugierde des Handels zu wecken, die Branche mit dem Handel und den Konsumenten zu verbinden und ein hohes Maß an innovativen Produkten zu garantieren. Darüber hinaus soll die IFA zur stadtweiten Bühne werden, über die man in ganz Berlin und darüber hinaus spricht.
100 Jahre IFA
„Natürlich wird die IFA 2024 besonders feierlich eröffnet. Darüber hinaus sind wir gemeinsam mit Industrie und Handel dabei, 100 besondere Momente zu definieren“, erklärte Leif-Erik Lindner. Die Ideen reichen dabei von Pop-Up-Stores über Koch-Workshops bis hin zu Fotoboxen sowie innovativen digitalen Erlebnissen.
„Mit der IFA 2024 möchten wir zurück zu den Wurzeln der IFA, um neue Geschichte zu schreiben. Das 100. Jubiläum gibt uns dabei eine großartige Möglichkeit, die IFA zu modernisieren, damit sie wieder zu einem kulturellen Moment von Weltrang wird“, bekräftige Leif-Erik Lindner.