HDE fordert Mietpartnerschaften
Zum dritten Mal in dieser Dekade wurde im Jahr 2019 nach 2015 und 2017 die Zehn-Milliarden-Euro-Schwelle beim Transaktionsvolumen überschritten. Auch für 2020 wird auf dem Handelsimmobilienmarkt ein hohes Umsatzniveau erwartet.
Gleichzeitig werden vor allem für mittelständische Handelsunternehmen oft alte Verträge mit überhöhten Mieten zum Problem. „Wir brauchen eine Mietpartnerschaft zwischen Händlern und Immobilieneigentümern. Wirtschaftlich stabile Mieter sind auch im Interesse der Eigentümer und der gesamten Innenstadt. Wir müssen sicherstellen, dass gerade kleine Händler in den Stadtzentren, die ohnehin schon unter sinkenden Kundenfrequenzen leiden, nicht durch alte Mietverträge in den Ruin getrieben werden“, so Stefan Genth weiter.
Oft seien in für stationäre Händler umsatzstärkeren Zeiten Mietverträge mit langer Laufzeit abgeschlossen worden. Diese lägen in Zeiten eines immer weiter wachsenden Online-Handels allerdings oft über dem heute Bezahlbaren, so Stfean Genth: „Eigentümer und Mieter sollten sich beispielsweise auf umsatzbezogene Mieten einigen. Ansonsten drohen am Ende leere Ladenlokale und unattraktive Innenstädte.“