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Gratis-Download-Studie: Deutsche halten am Bargeld fest

4. Mai 2017, 18:04

Nur Bares ist Wahres

Auch bei den in den Geldbörsen vorhandenen Mitteln liegen die Deutschen laut Umfrage auf dem Spitzenplatz: neun von zehn Deutschen tragen „fast immer“ oder „häufig“ Bargeld bei sich (europäischer Durchschnitt: 79 Prozent). Am wenigsten oft haben mit 65 Prozent die Franzosen Bargeld parat. Die durchschnittliche Bargeldmenge der Deutschen liegt mit rund 63 Euro ebenfalls über dem europäischen Durchschnitt von knapp 52 Euro.

„Für den Deutschen gilt: nur Bares ist Wahres. Restaurantbesuche, Taxen und öffentliche Verkehrsmittel werden immer noch viel öfter als im europäischen Durchschnitt in bar bezahlt“, berichtet Carsten Brzeski, Chefökonom der ING-DiBa. Allerdings ist der Trend, bei kleineren Beträgen bis zu zehn Euro in bar zu zahlen, in ganz Europa ungebrochen.

Sicherheit und Anonymität

Verbraucher in ganz Europa sind der Ansicht, dass Zahlungen per Karte, Scheck oder Überweisung nicht die Anonymität von Bargeld bieten. Dennoch schätzen vor allem deutsche Konsumenten, dass Bargeld nicht nachverfolgt werden kann und somit einen höheren Datenschutz bietet. Auch unter dem Gesichtspunkt „Sicherheit“ wird Bargeld ein besonders hoher Wert beigemessen.

Während nur knapp die Hälfte der deutschen Konsumenten bargeldlose Zahlungsvarianten als sicher bewerten, sehen fast acht von zehn Personen die Verwendung von Bargeld als sicher an. Im Gegensatz dazu gibt es im europäischen Durchschnitt keine so große Differenz in der Sicherheitswahrnehmung bei Barzahlung und bargeldloser Zahlung. „Der Sicherheitsaspekt ist den Deutschen ein zentrales Anliegen. Scheinbar ist es dieses ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis, welches deutsche Konsumenten im Vergleich zum Rest Europas bevorzugt zum Bargeld greifen lässt“, sagt Carsten Brzeski.

Bargeldnutzung sinkt überall

Dennoch geht auch in Deutschland die Bargeldnutzung zurück: Knapp über ein Drittel der Befragten gaben an, weniger Bargeld als noch ein Jahr zuvor verwendet zu haben. Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt von knapp 54 Prozent liegen die Deutschen aber weit zurück. Vor allem die türkischen Konsumenten haben mit 69 Prozent ihre Bargeldnutzung im Vergleich zum Vorjahr drastisch reduziert. Aber auch die Länder Polen, Rumänien und Italien sind weniger bargeldaffin als noch vor zwölf Monaten.

Die fragende Bank ING-DiBa AG aus Frankfurt am Main ist eine Direktbank und ein Tochterunternehmen der international tätigen niederländischen ING Groep. Die Umfragestudie ist unter dem Titel „Cash bleibt doch King“ als siebenseitige PDF-Datei mit einem Lauftext und zahlreichen Diagrammen kostenlos unter dem angegebenen Internetlink herunterladbar. 

+++ Lesen Sie hierzu auch den Bericht zum „Politikum Bargeld“ in der Ausgabe 04/2016 von Trend and style.  Die komprimierte Online-Version des Berichtes steht kostenlos zur Verfügung. Hintergrund sind die sich dramatisch wandelnde Situation rund um Bankenlandschaft und Zahlarten. Das bekommen auch stationäre Fachhändler auf verschiedenen Ebenen zu spüren. Finanzexperten und Händlerinitiativen zeigen neue Wege auf +++

www.ing-diba.de/pdf/ueber-uns/presse/publikationen/ing-diba-economic-research-iis-cashless-society-2017-020517.pdf www.ing-diba.de