Formland: Nachhaltigkeit
Wie lassen sich Upcycling-Produkte und Recycling in die Filialen bringen? Wie können Fachhändler nachhaltige Produkte integrieren? Auf der Formland Messe in Herning wird ein Store Konzept zu sehen sein unter dem Titel „Wer hat Abfall gesagt?“ Sollte der Handel mehr nachhaltige Einkäufe priorisieren? Wie viel Gewicht gibt der Handel dem Thema und ist es marktfähig?
Was, wenn Recycling und Upcycling als stilvoll und cool betrachtet werden würde und nicht als notwendiges Übel? Was wäre, wenn die Kunden sich für ein Upcycling-Produkt entscheiden würden, weil sie von dessen Trendigkeit angezogen sind und der Nachhaltigkeitsaspekt nur noch ein Bonus zu einem schönen – und vielleicht einzigartigen – Produkt ist?
Mette Hagedorn hat in Halle J2 ein Store-Konzept geschaffen, bei dem die Farbpalette lebendig und stimmig ist, mit einer modernen Kombination, die zum Herbst/Winter 2023 passt und Farbe ins Geschäft bringt! Dieses Ladenkonzept zielt darauf ab, den Bereich so realistisch wie möglich zu gestalten. Es zeigt, dass Design, Recycling und Upcycling-Produkte problemlos in den Regalen koexistieren können – und zwar in so gut wie jedem Geschäft. Es zeigt, dass recycelte und upgecycelte Produkte Spannung und Persönlichkeit verleihen können, vielleicht auch etwas Skurriles, und als auffällige Elemente dienen können.
Zu entdecken sind hier unter anderem Produkte, die aus Fallrohren und Abwasserrohren, Zelten und Leinenhosen, Handtüchern, recycelten Textilien, alten Teppichen, Plastikabfällen, weggeworfenen Kitteln und vielem mehr recycelt wurden. Die Farbpalette leitet alles – unabhängig davon, ob die Produkte recycelt oder neu hergestellt, upgecycelt, nachhaltig oder nichts davon sind. Die Designsprache ist homogen und grafisch, mit Schwerpunkt auf runden Formen, Bögen und Zylindern. Darüber hinaus gibt es einen Hauch von Rohheit, da mehrere Materialien geborgen und für die Wiederverwendung aufbewahrt wurden.