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Fair Trade Produkte boomen

17. Juli 2019, 20:30

Innerhalb der vergangenen fünf Jahre habe sich der Umsatz im fairen Handel mehr als verdoppelt, so das FFH. „Diese positive Entwicklung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiterhin geschätzte 99 Prozent des Handels nicht fair sind. Dieser geht noch viel zu häufig zu Lasten von Mensch und Umwelt“, erklärt Manuel Blendin, Geschäftsführer des Forum Fairer Handel. Das betrifft insbesondere Kleinbauern und deren Familien im Globalen Süden, aber auch die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland und Europa.

Laut dem FFH gaben die Verbraucher in Deutschland in 2018 pro Kopf durchschnittlich 20,50 Euro für faire Lebensmittel, Textilien und Handwerksprodukte aus. Mit 1,36 Milliarden Euro trugen Produkte mit dem klassischen Fairtrade-Produktsiegel den größten Anteil zum Gesamtumsatz bei. Die anerkannten Fair-Handels-Unternehmen vertrieben im vergangenen Jahr fair gehandelte Waren im Wert von 209 Millionen Euro. Sie sind ausschließlich im fairen Handel tätig und folgen mit ihrer Unternehmenspolitik seinen international definierten Grundsätzen. In den Weltläden, den Fachgeschäften des Fairen Handels, wurden Waren im Wert von 78 Millionen Euro verkauft.

Mit einem Anteil von 32 Prozent ist Kaffee weiterhin das umsatzstärkste Produkt im fairen Handel. Nicht nur Lebensmittel legten zu: Die Verkäufe von Textilien aus fairer Baumwolle stiegen um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Knapp 14 Millionen Kleidungsstücke und Accessoires kauften Verbraucher im vergangenen Jahr. Neben Baumwolltaschen und Freizeitkleidung spielt Berufskleidung eine immer wichtigere Rolle.

www.fairtrade-deutschland.de