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Elektronikanbieter Ceconomy setzt Strategie erfolgreich um

19. Dezember 2017, 9:57

Erstes Jahr der Selbstständigkeit 

Im Geschäftsjahr 2017/18 strebt Ceconomy ein leichtes Wachstum des Gesamtumsatzes sowie Steigerungen bei EBITDA und EBIT im mindestens mittleren einstelligen Prozentbereich an. Das Unternehmen erzielte zudem gute Fortschritte bei der Umsetzung der strategischen Agenda. So konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben „auch im ersten Jahr der Selbstständigkeit ihre Position als führende Consumer-Electronics-Plattform in Europa weiter stärken“. Angesichts der guten Entwicklung will Ceconomy der Hauptversammlung eine Dividende von 0,26 Euro je Stammaktie vorschlagen; dies entspricht einer Ausschüttungsquote des Ergebnisses je Aktie von 45 Prozent.

„Wir halten, was wir versprechen, und liefern, was wir angekündigt haben“, sagt Ceconomy-Vorstandsvorsitzender Pieter Haas. „Unser Ansatz, alle Kanäle – also Online, Mobile, Märkte und Zuhause – intelligent zu verknüpfen, ist und bleibt die richtige Antwort auf die Veränderungen im Kundenverhalten und im Einzelhandel. Dazu gehört auch unser Fokus auf Dienstleistung und damit auf Lösungen anstatt nur auf Produkte. Wir sind mit Abstand die Nummer Eins in der europäischen CE-Branche und haben diese Position im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Wir sind bereit für die Zukunft und hervorragend aufgestellt, um die Chancen des fundamentalen Wandels der CE-Branche für uns zu nutzen.“

Gestiegene Umsätze

Im Geschäftsjahr 2016/17 steigerte Ceconomy ihren Gesamtumsatz um 1,3 Prozent auf 22,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 21,9 Mrd. Euro). Flächenbereinigt ergab sich sogar ein Anstieg um 1,9 Prozent. Besonders stark gewachsen ist der Konzern in Deutschland, Spanien und der Türkei. Die Onlineumsätze des Unternehmens stiegen im Jahresvergleich um 23 Prozent (plus 40 Prozent ohne Pure Player; insbesondere Redcoon). Damit entfielen im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits 10,9 Prozent des Umsatzes auf Online/Mobile.

Auch die Umsätze im Bereich Services & Solutions entwickelten sich weiter positiv. Sie lagen im Geschäftsjahr mit 1,4 Mrd. Euro um rund sechs Prozent über dem Vorjahreswert und somit bei 6,2 Prozent des Gesamtumsatzes. Unterstützt wurde dies durch den Ausbau der „SmartBars“, die in mittlerweile 642 Märkten Reparaturservices und weitere Dienstleistungen anbieten. Starkes Wachstum verzeichneten zudem Mobilfunkverträge und Finanzierungsangebote. Im vierten Quartal 2016/17 erzielte der Konzern beim Gesamtumsatz ein Plus von 4,6 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro.

Wachstum in allen Regionen

Getrieben durch die positive Entwicklung in Deutschland stieg der Umsatz in der Region DACH im Geschäftsjahr 2016/17 um 2,5 Prozent auf 12,7 Mrd. Euro. In West- & Südeuropa stiegen die Erlöse um 1,6 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Hierzu trugen insbesondere Spanien und die Niederlande bei. In Italien wurde der Umsatzrückgang der ersten neun Monate im vierten Quartal gestoppt und sogar umgekehrt. Osteuropa verzeichnete einen Umsatzanstieg in Höhe von zwei Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. In der Türkei ist die Nachfrage nach Consumer Electronics weiterhin stark. Unter anderem durch die kontinuierliche Optimierung der Sortiments- und Preisstrategie konnte der Marktanteil deutlich verbessert werden. So wurde auch die weiterhin rückläufige Entwicklung in Russland überkompensiert.

Operativ sieht Ceconomy seine Profitabilität deutlich verbessern. Dazu habe insbesondere die Erhöhung der Bruttomarge um 0,2 Prozentpunkte auf 20,6 Prozent beigetragen. Das Ergebnis wäre jedoch von zusätzlichen Aufwendungen für den Aufbau der Holding geprägt, heißt es bei dieser. Im Vorjahresergebnis waren zudem höhere Erträge aus der Ablösung von Pensionsverpflichtungen enthalten. Vor diesem Hintergrund reduzierte sich das EBITDA leicht auf 704 Mio. Euro (Vorjahr: 719 Mio. Euro). Gleichzeitig waren die außerplanmäßigen Abschreibungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 20 Mio. Euro niedriger. Das EBIT lag daher mit 471 Mio. Euro wie erwartet leicht über dem Vorjahresniveau von 466 Mio. Euro. Insbesondere aufgrund der niedrigeren Steuerquote ist das Ergebnis je Aktie mit 0,58 Euro deutlich um 0,11 Euro gestiegen. Das Net Working Capital verbesserte sich um 52 Mio. Euro.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres konnte Ceconomy nach eigenen Worten die Profitabilität nochmals deutlich steigern. Das EBIT erhöhte sich um 37 Mio. Euro auf 244 Mio. Euro. Hierzu trugen neben einer gestiegenen Bruttomarge unter anderem die deutlich verbesserte Ergebnissituation in Deutschland sowie die gute Entwicklung in Osteuropa bei. Auch die Niederlande erzielten im vierten Quartal Fortschritte bei der Profitabilität dank Umsatz- und Margenverbesserungen.

Voll auf Kurs

Im vergangenen Geschäftsjahr hat der Konzern die Umsetzung der Strategie auf Basis der definierten Werttreiber weiter vorangetrieben: „Unser Ziel ist es, unseren Kunden das Leben in der digitalen Welt so einfach und angenehm wie möglich zu machen. Wir bieten Lösungen anstatt nur Produkte. So sind wir Partner und täglicher Begleiter unserer Kunden“, sagt CEO Pieter Haas.

Der Erfolg des Multichannel-Ansatzes, also der richtigen und nahtlosen Integration der Kanäle Online, Mobile, Märkte und Zuhause, zeigt sich unter anderem in der Attraktivität der Pick-up- Option. Nahezu jeder zweite Kunde holt seine online bestellten Waren im Markt ab. Die Zahl der online verfügbaren Artikel betrug per Ende September rund 350.000 und wurde damit nochmals deutlich gesteigert (Vorjahr: rund 280.000).

Ceconomy hat im vergangenen Geschäftsjahr das Angebot der Deutschen Technikberatung bereits in mehr als 200 Märkte in Deutschland integriert und so weitere Fortschritte beim Ausbau der Dienstleistungen (Services & Solutions) erzielt. In zahlreichen anderen Märkten wie den Niederlanden, Spanien und Belgien wurden ähnliche Konzepte vorangetrieben.

Weiterer wesentlicher Bestandteil der Strategie ist es, die beiden Kundenprogramme MediaMarkt Club und Saturn Card auszubauen (Customer Relationship Management). Allein in Deutschland konnte der MediaMarkt Club seine Mitgliederzahl binnen zwölf Monaten um rund zwei Mio. auf insgesamt 3,2 Mio. Mitglieder zum 30. September 2017 steigern. Die erst kürzlich eingeführte Saturn Card zählte zum Geschäftsjahresende rund 600.000 Mitglieder. Europaweit kam Ceconomy zum Ende des Berichtsjahres auf über 14,5 Mio. Mitglieder in Kundenprogrammen.

Zum Ende des Geschäftsjahres lag die Zahl der Stores bei 1.053. Im Rahmen des Strategiemoduls „selektive Expansion“ wurden zehn Märkte geschlossen und 40 neu eröffnet. Bei neun davon handelt es sich um innovative Shop-in-Shop-Konzepte mit strategischen Partnern wie Tesco oder Metro Cash & Carry. Für das Geschäftsjahr 2017/18 plant Ceconomy eine niedrige bis mittlere zweistellige Zahl von Store-Neuzugängen (ohne Shop-in-Shop-Formate und bereinigt um Schließungen).

Auch die Optimierung des Portfolios wurde demnach konsequent fortgesetzt. Die eingeleiteten Maßnahmen tragen dabei zunehmend Früchte. So hat die Türkei auf operativer Ebene (aEBIT) 2016/17 den Turnaround erreicht. Zudem wurde die Restrukturierung des Onlinehändlers Redcoon erfolgreich abgeschlossen.

 Mehr Umsatz und Ergebnis geplant

Im neuen Geschäftsjahr 2017/18 wird Ceconomy die strategischen Ziele weiter wie geplant  umsetzen. So soll unter anderem die Kundenerfahrung beim Einkauf im Markt, online, mobil und zu Hause weiter optimiert werden, die Kundenprogramme sollen bis zum Jahresende mehr als zwei Millionen neue Mitglieder erreichen. „SmartBars“ und „@home Services“ werden weiter ausgebaut. „Trotz der guten Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr gehen wir unsere Herausforderungen aktiv an und stellen uns weiter für eine erfolgreiche Zukunft auf“, sagte Mark Frese, Finanzvorstand der Ceconomy AG. „Wir haben uns für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 erneut ambitionierte Ziele gesteckt, und wir werden alles daransetzen, sie in einem herausfordernden Marktumfeld zu erreichen.“

Die Unternehmensgruppe erwartet  für das   Geschäftsjahr  2017/18  ein   leichtes  Wachstum   des Gesamtumsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Hierzu wird insbesondere die Region West- und Südeuropa beitragen. Korrespondierend geht das Unternehmen von einer leichten Verbesserung des Net Working Capital aus. Sowohl beim EBITDA als auch beim EBIT erwartet Ceconomy ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge aus der Beteiligung an Fnac Darty S.A. eine Steigerung mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich. Hierzu wird insbesondere die Region West- & Südeuropa beitragen. Die jeweiligen Vergleichsgrößen im Geschäftsjahr 2016/17 sind um Sonderfaktoren bereinigt, zudem gilt die Prognose wechselkursbereinigt und vor Portfolioveränderungen. Zusätzlich wird im EBITDA und im EBIT 2017/18 unser Anteil des von Fnac Darty S.A. erwirtschafteten Periodenergebnisses enthalten sein.

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